Auf den Spuren verborgener Schätze ganz in der Nähe
(Paternusbote 12.11.2009) Wirklich sehenswert: So lautete das Urteilder Gruppe des Arbeitskreises für Kultur-und Landschaftspflege Pfeddersheime.V. beim Besuch von Gimbsheim. Unter fachkundiger Führung des Historikers Dr.Gunter Mahlerwein ging es bei einemRundgang durch den dreitausend Einwohner zählenden Ort an der einstigen Rheinschleife, die ihre Existenz auf den fränkischenGründer Grimmond zurückführt, dessen Fest just am Besuchstag gefeiert wurde.
Der Gemeinde und einem Fördervereinist es vorbildlich gelungen, die Ortsgeschichtesicht- und erlebbar zu machen. Der Historiker Mahlerwein erläuterte beim Rundgang die heute noch erkennbare Gründungsstruktur des fränkischen Ortes und die noch existierenden Zeugen des Lebens und der Arbeit der Bewohner.Landwirtschaft, die Produktion von Backsteinen, Korbflechterei und Fischerei im Rhein bildeten die Existenz- und Lebensgrundlage.
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Wegbereiter des Weinbaus
FÜHRUNG - Pfeddersheimer auf den Spuren von Georg Scheu / Historisch bedeutende Bauten
(WZ 07.09.2009)PFEDDERSHEIM. "Auf den Spuren von Georg Scheu" - unter diesem Motto führte Dr. Elisabeth Schick, stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises für Kultur- und Landschaftspflege, rund 40 Gäste aus nah und fern durch den historischen Ortskernbereich von Pfeddersheim.
Mit dem Rundgang und den dabei kredenzten Weinen wurde an den bedeutenden Rebenzüchter und Wegbereiter des deutschen Weinbaus erinnert, den der Orden der Freunde des Pfeddersheimer Weins anlässlich seines 130. Geburtstages und 60. Todesjahres in den Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltungen gerückt hatte.
Scheu war von 1920 bis Anfang der 1940er Jahre Leiter der Pfeddersheimer Rebenzuchtstation gewesen, die auf seine Initiative gegründet wurde und hohes Ansehen in Fachkreisen hatte.
Erbstück in Neubau integrieren
GESCHICHTE 200 Jahre alten Schlussstein in Pfeddersheim gefunden
(WZ 25.04.2009)PFEDDERSHEIM (fz). Mit Erleichterung nahm der Arbeitskreis für Kultur- und Landschaftspflege die Mitteilung von Heidi Lammeyer, stellvertretende Ortsvorsteherin, auf, dass der alte Schlussstein bei der Schlupfpforte vom einstigen Möllingerhof im Keller des Rathauses gefunden worden sei. Lange Zeit galt er als unauffindbar. Wie Lammeyer jetzt mitteilte, warte der Stein darauf, "wieder an das Licht der Öffentlichkeit zu gelangen". Der Schlussstein soll nun am Neubau in der Paternusstraße integriert werden.
Auch die Untere Denkmalschutzbehörde wurde vom Arbeitskreis informiert. AK-Vorsitzender Claus Theis und seine Stellvertreterin Dr. Elisabeth Schick fordern, dass der alte Stein an geeigneter Stelle und unter Beachtung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte eingebaut wird, bevor die Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Dadurch solle vermieden werden, dass die frühere vertragliche Festlegung zum Einbau des Steins in den Neubau des Kreisbauvereins in Vergessenheit gerate. Der für die Denkmalpflege zuständige Dezernent, Hans-Joachim Kosubek, wurde ebenfalls informiert.
Der gefundene Stein trägt die Jahreszahl 1794. Ein zweiter Wappenstein mit dem Namenszug David Möllinger ist auf der früheren Hofinnenseite bislang nicht aufgetaucht. Deshalb hat der Arbeitskreis angeregt, eine Namenstafel der Möllingers in Verbindung mit dem Schlussstein an geeigneter Stelle des Neubaues anzubringen. Dafür sei der Durchgang zwischen Paternusstraße und Schlossstraße geeignet.
Vom Neidturm in Bischofs Garten schauen
Stadtmauerrundgang ermöglicht Pfeddersheimer Arbeitskreis für Kultur- und Landschaftspflege Blick in Vergangenheit
(WZ 22.04.2009)Einen sehr informativen, über zweistündigen Rundgang entlang der Stadtmauer erlebte eine Gruppe des Pfeddersheimer Arbeitskreises für Kultur- und Landschaftspflege: Wolfgang Grün, langjähriger früherer Leiter des Stadtplanungsamtes, nahm die Gäste mit auf eine spannende Zeitreise, nachdem er im Bereich des rheinseitigen Mauerabschnittes mit Bürger- und Torturm eine historische Einführung über Bedeutung und Zweck einer Stadtmauer gegeben hatte. Dazu merkte er an, dass mit dem "verklärten Blick auf ein Stück sichtbare Vergangenheit Stolz für die Stadt und daraus ein Heimatgefühl aufkommen" könne.
Eine Allee braucht viele Bäume
Arbeitskreis für Kultur und Landschaftspflege Pfeddersheim für mehr Bepflanzung im Ortskern
(WZ 17.03.2009)PFEDDERSHEIM (woz). Der Arbeitskreis für Kultur- und Landschaftspflege Pfeddersheim e. V. hat sich vor dem Hintergrund vielfältiger Bemühungen um die Platzgestaltung im alten Ortskern eingehend mit den Planungen befasst. Er begrüßt es, dass dieser Platz, der ein wichtiger und das Ortsbild prägender Mittelpunkt gewesen ist, eine ansehnliche Wiederherstellung erfahren soll. Erfreut ist der Arbeitskreis vor allem darüber, dass mit der Neugestaltung auch an historische Elemente angeknüpft werden soll.
Deshalb unterstützt er beispielsweise den Planungsgedanken, dass durch ein kleines Wasser führendes Gerinne an den einstigen Mühlgraben erinnert werden soll. Hierdurch wird eines der Ziele städtebaulicher Sanierungsmaßnahmen erreicht, durch die Gewährung von Landeszuwendungen gerade auch historische Bezüge zu beachten.
Alte Pfeddersheimer Flurgrenzen werden in Broschüre erläutert
(WZ 19.02.2009) PFEDDERSHEIM. Ein weiteres Kapitel zur Historie von Pfeddersheim schlägt der Arbeitskreis für Kultur- und Landschaftspflege auf: Er hat jetzt eine Broschüre vorgelegt, die sich mit den alten Flurgrenzen beschäftigt.
Seit inzwischen 35 Jahren widmet sich der Arbeitskreis für Kultur- und Landschaftspflege Pfeddersheim neben kulturellen und landschaftspflegerischen Belangen vor allem der Heimatkunde und Ortsgeschichte von Pfeddersheim. Zu seinen schriftlichen Beiträgen, beispielsweise über alte Stadtansichten und Mitbürger sowie vielfältige ortsbezogene Themen, ist jetzt eine neue, kleine Broschüre erschienen: eine Beschreibung der Pfeddersheimer Flurgrenzen von 1833 mit Hinweisen aus dem "Stadtbuch über Freiheiten, Gerechtigkeiten, Statuten und Gerichtsordnungen" von 1600.
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Denkmal für eine große Familie
In Pfeddersheim soll Tafel mit Namen der Möllinger-Dynastie aufgestellt werden
(WZ 27.03.2009) PFEDDERSHEIM (fz). Im Zusammenhang mit der baldigen Fertigstellung des großen Bauprojekts des Kreisbauvereins am Standort des einstigen "Möllingerhofes" setzt sich der Arbeitskreis für Kultur- und Landschaftspflege Pfeddersheim e. V. dafür ein, dass in geeigneter Weise ein Erinnerungselement an die bekannte Möllinger-Familie bei dem Bauwerk integriert wird.
Hierzu würde sich nach Meinung des Arbeitskreises die Passage anbieten, die anstelle des früheren Gässchens zwischen Paternusstraße und Schlossstrasse nun innerhalb des Gebäudes geschaffen wurde. Da dieser Durchgang von den künftigen Passanten oft benutzt werde, könnte hier eine stilvolle Tafel mit den Namen der bedeutendsten Angehörigen der Möllinger-Familie ein solches Element der Erinnerung darstellen. Da der ehemalige Scheitelstein mit der Jahreszahl 1794 über der Schlupfpforte neben der großen Toreinfahrt des Möllingerhofes und ebenso der Stein auf der Hofinnenseite mit dem Namen David Möllinger offensichtlich verloren gegangen seien, obwohl diese aufgrund einer Auflage der Denkmalschutzbehörde beim Neubau eingebaut werden sollten, wäre wenigstens eine Hinweistafel auf die besonders erwähnenswerten Repräsentanten der ehemaligen Pfeddersheimer Familie Möllinger ein sinnvoller Ausgleich und darüber hinaus aus historischen Gründen auch geboten.